DIESE SEITE STELLT MEINE KONZEPTIONELLEN BAUSTEINE DAR, ICH WILL DAMIT AUFZEIGEN WAS DIE WURZELN MEINES BILDUNGSANSATZES IST. DU KANNST ABER AUCH DIREKT ZU DEN PROJEKTEN UND AUSBILDUNGEN GEHEN.
Warum transformative Bildung?
Wir erleben gerade in vielen Bereichen Veränderungen. Immer mehr Menschen wird bewusst, dass unsere gegenwärtigen gesellschaftlichen Systeme nicht mehr gut funktionieren.
Dies betrifft auch die Bildung und Betreuung. In dieser Situation kann der Einzelne mit dem seinem Team zum Motor der Veränderung. werden.
Die notwendige Transformation erfordert die Entwicklung neuer Vorstellungen, die es ermöglichen, dass die Menschen sich besser in die Natur integrieren und in einer gerechteren Gesellschaft leben können. Jeder kann nur bei sich selbst beginnen und der nächstgrößeren Lebenseinheit in der er wirkt. (Familie, Einrichtung, ...)
PHÖNIX-PÄDGOGIK
Der Phönix ist Symbol für diesen Ansatz der Pädagogik, weil er die Fähigkeit der Transformation darstellt. Aus seiner eigenen Asche entsteht der neue Phönix. Bei der transformativ regenerativen Bildung geht es nicht darum, das "Alte" zu verurteilen, sondern es in einem Prozess der Umformung in eine neue, dem Leben besser dienende Form, zu verwandeln. Der Phönix ist ein Symbol für transformatives Lernen und Leben.
Der Phönix ist auch ein Symbol für die Seele. Die notwendigen Veränderungen können nur durch den Kontakt mit der Seele ausgelöst werden. Platon sagt, dass unsere Seele wie ein Vogel ist, der in einem Käfig gefangenen ist.
Die Phönix-Pädagogik soll diesem Seelenvogel helfen sich zu befreien.
Ist die Existenz der Seele beweisbar?
Im Sinne der heutigen Wissenschaft, ist sie weder beweisbar noch widerlegbar, aber im Sinne einer dem Leben dienenden Pädagogik, ist die Arbeit mit dem Konzept der Seele sinnvoll und bereichernd.
Philosophie
Die Philosophie stellt die Frage nach dem Wozu.
Was ist unser Ziel als Pädagogen?
Es geht darum, die Menschen mit und für die wir arbeiten, dabei zu begleiten ihre Potenziale zu entfalten.
Das Ziel ist Weisheit zu entwickeln - die Fähigkeit erworbenes Wissen umzusetzen in Handlungen und in gelebte Werte.
Es ist wichtiger, die richtigen Fragen zu finden und zu leben, als scheinbare Lösungen zu formulieren.
Pädagogik der Seele
Das Modell des Menschen bei den Griechen ist das Körper-Seele-Geist Modell. Die Seele ist die VERBINDERIN zwischen dem Geist und dem Körper.
Kindern wird heute ihr natürlicher Zugang zur Seele verbaut und es ist sehr mühsam ihn später wieder freizuräumen. Dies erzeugt auch viel unnötiges Leid für den Einzelnen und die Gesellschaft.
Was unterscheidet die Pädagogik der Seele von der philosophischen Seelenarbeit Erwachsener?
Bei Erwachsenen geht es darum den Zugang zu ihrer Seele wieder freizuräumen und dass sie die Seelenarbeit bewusst auf sich nehmen.
Die Finalität einer Pädagogik der Seele für Kinder ist, dass wir:
• den Zugang zu ihrer Seele nicht verschütten,
• versuchen, den Kontakt zu ihrer Seele zu fördern,
• ihnen helfen ihre seelische Entwicklungsaufgabe zu finden.
Die Seele lässt sich im Rahmen des materialistischen Paradigmas der heutigen Wissenschaft, weder beweisen noch widerlegen. Dennoch ist es angesichts der Krise, in die uns dieses Paradigma geführt hat, gerechtfertigt andere Wege zu gehen, die eine Integration der Menschen in die Natur ermöglicht und einen regenerativen Lebensstil fördert.
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)
Seit über 30 Jahren versucht BNE auf die ökologischen, sozialen und ökonomischen Krisen der Welt Antworten zu finden. Es ist bisher nicht gelungen eine wirkliche Trendwende herbeizuführen. Bildung für nachhaltige Entwicklung sucht die Lösungen meist innerhalb der gängigen Weltbilder.
All dies ist wichtig, aber es reicht nicht aus!
Das wichtigste Problem des Menschen unserer heutigen Zeit wird nämlich von diesen Konzepten nicht erkannt und behandelt. Unsere Sicht der Welt ist unnachhaltig und muss grundlegend transformiert werden.
Regenerative Kulturen gestalten
Das Konzept "Regenerative Kulturen gestalten" ist eine Weiterentwicklung und Vertiefung der Bildung für nachhaltige Entwicklung in dem Sinne, dass wir eine Lebensweise entwickeln, die der Natur dabei hilft sich wieder zu regenerieren. Dieses Konzept strebt einen echten Paradigmenwechsel von einem materialistich-sozialdarwinistischen Weltbild zu einem holistischen/ganzheitlichen Weltbild an. Es ist im deutschsprachigen Raum kaum bekannt, für mich ist es eine wichtige Grundlage einer transformativen Bildung.
Reform der Reform-Pädagogik
Die reformpädagogische Bewegung am Anfang des 20. Jahrhunderts hat viele Konzepte entwickelt, die der Idee einer "Pädagogik der Seele" entsprechen. Speziell in der Montessori- und Waldorf-Pädagogik wurden viele Prinzipien und Methoden entwickelt, die heute für die Entwicklung einer Pädagogik der Seele und des inneren Menschen gültig sind. Auch andere Reformpädagogen wie z.B. Kerschensteiner, Lietz und Oestreich, Eduard Spranger u.a. geben uns bis heute wertvolle Anregungen geben.
Schon damals wurde die Problematik des Materialismus von vielen Pionieren der Reformpädagogik erkannt und formuliert. Der Materialismus blieb aber weiterhin das herrschende Paradigma, deshalb konnten sich die reformpädagogischen Ansätze nicht gesamtgesellschaftlich durchsetzen. Die verwirklichten Umsetzungen liefern bis heute wertvolle Erfahrungen. Es ist die wertvolle Grundidee einer Reform, die vom inneren Potential des Individuums ausgeht und gesellschaftlich wirksam wird.
Dabei gilt es natürlich die Entwicklungen der letzten 100 Jahre zu berücksichtigen, einschließlich der Erkenntnisse und Erfahrungen, die gemacht wurden. In vielen grundlegenden Herausforderungen stehen wir als Menschen und Gesellschaft aber noch immer vor genau denselben Aufgaben.